Die Republik Liberia ist ein Staat in Westafrika an der Atlantikküste. Er grenzt an die Elfenbeinküste, Guinea und Sierra Leone. Liberia liegt überwiegend in der tropischen Zone mit Regenwald, der zu großen Teilen gerodet wurde. Das Innere Liberias besteht größtenteils aus Bergland. Die höchste Erhebung ist der Mount Wuteve (1.440 m) im Norden des Landes.
Nach den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung im Jahr 2008 leben aktuell 3.489.072 Menschen in Liberia.
Die Bevölkerungswachstumsrate beträgt 2,1 Prozent pro Jahr. Die Republik Liberia war seit 1821 ein Projekt zur Ansiedlung ehemaliger afroamerikanischer Sklaven aus den Vereinigten Staaten. Bereits 1847 wurde Liberia unabhängig. Trotz dieses Modellcharakters für eine selbst bestimmte afrikanische Gesellschaft prägten Konflikte zwischen den Nachkommen ehemaliger afroamerikanischer Sklaven und länger ansässiger Ethnien das Land. Von 1989 bis 2003 befand sich Liberia im militärisch ausgefochtenen Bürgerkrieg, der sich auf die gesamte Entwicklung kontraproduktiv auswirkte.
Nach mehr als zehn Jahren Kriegszustand konnte zumindest ein Friedensschluss herbeigeführt werden:
Im November 2005 konnten schließlich die ersten freien Wahlen stattfinden, die zu einem politischen Wechsel geführt haben. Viele der gesellschaftlich und politisch notwendigen Transformationen hin zu einer marktwirtschaftlich orientierten, sozial gerechten und demokratischen Gesellschaft stehen aber nach wie vor am Anfang. Dazu gehört auch ein öffentliches Gesundheitswesen, das den verschiedenen Bedürfnissen der sehr heterogenen und verarmten Bevölkerung gerecht werden sollte.
Quellen zur neueren Geschichte Liberias:
http://liportal.giz.de/liberia/geschichte-staat/
Zum Gesundheitswesen
Bereits vor Ausbruch des Bürgerkrieges war die medizinische Grundversorgung für die Bevölkerung unzureichend. Nach aktuell vorliegenden Erkenntnissen* wird geschätzt, dass
Nach Angabe des Ministeriums of Health and Social Welfare stehen einer Bevölkerung von 3,5 Millionen ca. 50 Ärzte zur Verfügung.
In diesem Entwicklungssektor setzt die GERLIB CLINIC mit ihren lokalen Projekten an: In erster Linie geht es darum, medizinische Dienstleistungen in einem Stadtteil Monrovias, Paynesville, für besonders arme Teile der Bevölkerung anzubieten. Zudem wird elementares Wissen über Hygiene und gesundheitliche Vorsorge vermittelt. Außerdem bietet die GERLIB CLINIC die Möglichkeit, lokales Fachpersonal auszubilden.
* Quellen:
Siehe: www.unicef.org.liberia
** Siehe zu Malaria-Erkrankungen: www.who.int/topics/malaria/en/